 | Das Glossar enthält einige zentrale Begriffe. Die Erläuterungen nehmen z.T. Bezug auf Begrifflichkeiten innerhalb der MSRSYS.DTD.
- add-info, add-spec
Elemente innerhalb der MSRSYS.DTD, die es ermöglichen, neben vorgegebenen Themen/Überschriften zusätzliche Spezifikationen (add-spec) und für Objekte neben der vorgegebenen Beschreibungsstruktur zusätzliche Informationen (add-info) freistrukturiert zu dokumentieren.
- ASAP
Die ASAP-Schnittstellen wurden vom "Arbeitskreis zur Standardisierung von Applikationssystemen ( ASAP)" vereinbart. Mitglieder dieses Arbeitskreises sind deutsche Automobilhersteller und Firmen der Zuliefererindustrie.
- Daten
Inhalte der Software-Parameter (Kenngrößeninhalte )
- Datenstand
Festgeschriebene Inhalte der Software-Parameter (Kenngrößeninhalte ) zu einem bestimmten Zeitpunkt. Der Datenstand wird durch eine Versionsnummer gekennzeichnet.
- Dekomposition
Zerlegung einer Software-Funktion in Unterfunktionen.
- Funktion
Unter Funktion versteht man eine bestimmte Anforderung oder Eigenschaft des Gesamtsystems, die entweder durch Hardware, Software oder eine Kombination aus beidem realisiert werden kann.
- Funktionsanalyse
Die Funktionsanalyse enthält die Beschreibung des Kontexts, der Funktionen (hierarchisch, inkl. Diagnosefunktionen, Sicherheitsfunktionen etc.) und der Informationsflüsse (informell). Je Funktion werden eine formale Definition, eine informelle Beschreibung, Applikationshinweise und Kundendiensthinweise dokumentiert.
- Hardware-Funktion
Funktion innerhalb des Verhaltens, die in Hardware realisiert ist.
- Hardware-Modul
Bestandteil einer Hardware-Komponente (Part-Type); ggf. auch die Komponente selbst.
- Integration
Phase, in der die einzelnen Module zusammengelinkt werden. Die Integration kann auf der Test- und/oder der Zielumgebung durchgeführt werden.
- Logische Funktion
Eine Funktion innerhalb der Verhaltensbeschreibung.
- MSRDOCDTD
Innerhalb des Projekts MSR/MEDOC im Standard SGML (ISO 8879) definierte Austauschstruktur.
- OSEK
OSEK steht für: "Offene Systeme und deren Schnittstellen für die Elektronik im Kraftfahrzeug" oder auf englisch: "Open Systems and the Corresponding Interfaces for Automotive Electronics". OSEK ist im Mai 1993 von Firmen der deutschen Automobilindustrie gegründet worden. Gründungspartner waren: BMW, Bosch, Daimler-Benz, Opel, Siemens und VW. Projektkoordinator ist das IIT an der Universität Karlsruhe (Institue of Industrial Information Sytems). 1994 kamen Peugot und Renault mit dem französischen Projekt VDX-approach (Vehicle Distribute eXecutive) hinzu. Es wurden die deutschen und die französichen Projekte in OSEK/VDX zusammengeführt. In OSEK/VDX werden die Themen Betriebssysteme, Kommunikation und Netzwerkmanagement behandelt. Siehe Proceedings of the 1st International Workshop on Open Systems in Automotive Networks
- part-type, part
Zentrale Elemente innerhalb der MSRDOCDTD für die Beschreibung der Hardware-Komponentenstruktur.
- Processing
Das Processing beschreibt (in dem Dokument "Processing Guide für die MSRDOCDTD") die Prozessierungs- und Layoutdefinitionen für die MSRDOCDTD. D.h. es wird beschrieben, wie eine SGML-Instanz dieser DTD durch einen Formatierer layouttechnisch in ein druckfähiges Dokument umgesetzt wird.
- Programm
Ablauffähiger Teil der SoftwareSoftware im Steuergerät. Daten werden separat, also nicht als Bestandteil des Programmes behandelt, da sie in einem eigenen Prozeß entwickelt werden (vgl. 1.2.8. Applikation (Kalibrierung)).
- Programmierbarkeit
Eigenschaft einer Komponente (z.B. eines Steuergeräts), die beschreibt, in welcher Form und in welchem Umfang die Komponente programmierbar ist (Bandende-, Offline- und Feldprogrammierbarkeit).
- Programmstand
Ausführbarer Code im Steuergerat ohne Daten (Kenngrößen usw.)
- Sicht
Die MSRSYS.DTD kann Daten in zwei Sichten (views) aufnehmen: "requirements" und "product-spec".
- Software
Lauffähige Software, d.h. Programm und Daten in einem Steuergerät.
- Software-Funktion
Eine in Software realisierte FunktionFunktion in einem Steuergerät.
- Software-Modul
Eine durch einen Compiler übersetzbare Einheit, die auch mehrere Software-Funktionen umfassen kann.
- Softwarestand
-
- Systemanalyse
In der Systemanalyse wird das System auf logischer Ebene beschrieben. Das entstehende logische Funktionsmodell kann simulierbar sein.
- Systemdesign
Beim Systemdesign wird aus dem logischen Funktionsmodell das physikalische Funktionsmodell abgeleitet.
|