Kenngrößeninhalte können unter <msrsw> global (vgl. 2.1.4. Ablage von Kenngrößeninhalten) beschrieben werden (<sw-param-contents>). Durch <sw-function-ref> kann ein Kenngrößeninhalt einer Funktion zugeordnet werden. Eine Klassifizierung des Kenngrößeninhalts ist durch <sw-param-contents-class> möglich, z.B.: "Testdaten", "Rohapplikationsdaten". Ein Kenngrößeninhalt kann mehrfach angegeben werden. Das ist sinnvoll, wenn für eine Kenngröße z.B mehrere Testdaten angegeben werden sollen.
Der Inhalt selbst wird durch <sw-param-ref> einer Kenngröße zugeordnet. Kenngrößenstruktur (in <sw-param>) und Kenngrößeninhalt (in <sw-param-contents>) müssen strukturell übereinstimmen (d.h. z.B. die gleiche <sw-param-class> tragen).
Die Kenngrößeninhalte gliedern sich in bis zu drei Achsen (<sw-param-content-x>, <sw-param-content-y>, <sw-param-content-v> bzw. <sw-param-content-text>) um die Strukturen in 2.2.3.4. Kenngrößenstrukturen mit Daten befüllen zu können. Bei Kennfeldern werden alle Werte zeilenweise in <sw-param-content-v> abgelegt, wobei der Index für die X-Achse schneller läuft.
Pro Achse können die Daten in verschiedenen Formaten spezifizert werden:

<sw-param-values-phys>
Physikalische Werte, angegeben ggf. als Fließkommzahl
<sw-param-values-coded>
Steuergeräte-interne Werte, angegeben als Integer bzw. als Fließkommazahl
<sw-param-values-coded-hex>
Steuergeräte-interne Werte, angegeben als Hexadezimalzahl im "C"-Format (z.B. "0x7f2a")
<sw-param-values-adr>
Adresse des Wertes im Steuergerät angegeben als Hexadezimalzahl im "C"-Format (z.B. "0x7f2a"). Diese Adresse dient vorwiegend zur Dokumentation (z.B. Umprogrammierungsanleitung).
<sw-param-values-generic>
Hier können weitere Formate abgelegt werden. Die Formate selbst werden durch das Attribut [type] festgelegt.

Die Kenngrößeninhalte sind so konzipiert, daß sie auch ohne Datenlexikon verwendet werden können, um z.B. eine physikalische Archivierung vorzunehmen. Daher sind die Elemente <sw-param-ref>, <sw-param-class>, <sw-unit> optional nocheinmal vorhanden. Die dabei mögliche Redundanz wird in Kauf genommen, da diese Elemente ohnehin maschinell generiert werden. Der Verweis <sw-param-ref> kann nicht mehr über ID/IDREF geführt werden, da in der Instanz nur Kenngrößeninhalte und nicht die Parameterdefinition enthalten sein können. Es bleibt also nur die natürliche Adressierung.
Abbildung 19: Parameterinhalte (Übersicht)
Abbildung 20: Parameterinhalte (Details)
Folgende Beispiele zeigen den Kenngrößeninhalt eines Kennwertes und einer Kennlinie:
<sw-param-content> <sw-param-ref>KUP_FEN</sw-param-ref> <sw-param-class>value</sw-param-class> <sw-param-content-v> <sw-unit-ref>grad C</sw-unit-ref> <sw-param-values-coded> <v>1</v> </sw-param-values-coded> </sw-param-content-v> </sw-param-content>
<sw-param-content> <sw-param-ref>FAGRM</sw-param-ref> <sw-param-class>curve_individual</sw-param-class> <sw-param-content-x> <sw-unit-ref>grad C</sw-unit-ref> <sw-param-values-coded> <v>1</v><v>2</v><v>3</v><v>4</v><v>5</v><v>6</v> </sw-param-values-coded> </sw-param-content-x> <sw-param-content-v> <sw-param-values-coded> <v>1</v><v>2</v><v>3</v><v>4</v><v>5</v><v>6</v> </sw-param-values-coded> </sw-param-content-v> </sw-param-content>