 | - Diagnose im engeren Sinne (Onboard Fehlererkennung)
Diagnose im engeren Sinne ist die Fähigkeit eines Steuergerätes oder eines Systems, Fehler an sich selbst, an Sensoren und Aktuatoren bis hin zum Gesamtsystem zu erkennen, auszuwerten und zu speichern. Diese werden der Kommunikationsschnittstelle (z.B. Testerkommunikation)Kommunikationsschnittstelle (z.B. zur Testerkommunikation) zur Verfügung gestellt.
- Diagnose im weiteren Sinne (Offboard Fehleranalyse)
Diagnose im weiteren Sinne ist eine Tätigkeit, die unter Ausnutzung der über die Kommunikationsschnittstelle (z.B. Testerkommunikation)Kommunikationsschnittstellen bereitgestellten Informationen/Aktionen (vgl. Diagnoseservice) die Ursache von Fehlfunktionen von Komponenten und Systemen analysiert. Dabei können die bereitgestellten Informationen kombiniert und geeignete Schlüsse gezogen werden.
- Diagnoseservice
Ein atomarer Dienst(kleinste Informationseinheit) eines Steuergerätes, den ein Testsystem anstoßen kann. Er ist z.B. gekennzeichnet durch einen Identifikator, Parameter und die möglichen Antworten.
- Diagnosejob
Kombination von DiagnoseserviceDiagnoseservices zur Durchführung einer bestimmten Aufgabe am Gesamtsystem. Diese Kombination erfolgt im Testsystem.
- Diagnose
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- Kommunikationsschnittstelle (z.B. Testerkommunikation)
Ist das Protokoll mit allen Parametern die benötigt werden, um die Kommunikation zwischen einem Testsystem und einem Steuergerät betreiben zu können. Sie umfaßt physical layer, datalink layer und application layer.
Diese Schnittstelle bezieht sich nicht nur auf traditionelle Verfahren (K-Leitung, CAN usw.) sondern auch auf die Anwendung von Meßtechnik (z.B. Prüflampe, Spannungsmeßgerät, Oszilloskop) zur Diagnose.
- Varianten
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- Variantencodierung
ist die Eigenschaft eines Steuergerätes durch vorgesehene Eingriffe (z.B. Umprogrammierung einer Speicherzelle, Beschaltung eines Pins usw.) eine bestimmte Funktionsausprägung annehmen zu können. Es kann also eine der im Steuergerät enthaltenen Varianten ausgewählt werden.
In der MSRSYS.DTD wird <variant-coding> verwendet, um die Zuordnung von Varianten zu Variantenmerkmalskombinationen und deren Einfluß auf die Variantenauswahl (Sachnummernbildend oder Komponentenintern über äußere Einflüsse).
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